Welt
UNO definiert Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht
Annan: Frauen sollten an Entscheidungen über alle Wasserfragen beteiligt werden
New York - Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitäre Versorgung
gehören nach Auslegung der Vereinten Nationen zu den Menschenrechten
und müssen der gesamten Weltbevölkerung zugängig sein. In einer
Erklärung zum diesjährigen Weltwassertag am Dienstag (22. März) rief
UNO-Generalsekretär Kofi Annan die internationale Gemeinschaft auf,
die Wassernot in weiten Teilen der Welt entschiedener zu bekämpfen.
"Wir müssen effizienter mit Wasser umgehen, ganz besonders in der
Landwirtschaft." Gleichzeitig müssten Frauen und Mädchen in Afrika und Asien von
der schweren Aufgabe befreit werden, den Wasserbedarf der gesamten
Familie abzudecken und dafür oft weite Entfernungen zurückzulegen. Da
die Wasserbeschaffung überwiegend den Frauen obliege, sollten diese
auch an der Entscheidung über alle Wasserfragen beteiligt werden,
sagte Annan. Wichtig sei, dass jetzt auch die sanitäre Entsorgung zur
Priorität gemacht wird, nachdem die Versorgung mit sauberem
Trinkwasser in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte erzielt
hat. Mit dem Weltwassertag beginnt am Dienstag die neue UNO-Dekade
"Wasser fürs Leben" 2005 bis 2015.(APA/dpa)