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Die derzeit in Bau befindliche 1.142 Kilometer lange Eisenbahnstrecke zwischen Qinghai und Tibet wird nicht nur die höchst gelegene und längste Hochlandeisenbahnstrecke der Welt sein, sondern ihren Passagieren auch das Mobilfunk-Telefonieren während der Fahrt ermöglichen. Das entsprechende Netzwerk kommt vom kanadischen Telekomausrüster Nortel . Erste Versuche mit mobiler Telefonie auf der Hochebene seien bereits positiv absolviert worden, berichtet Cellular News. Schnitt Im Südwesten Chinas befindet sich die auf durchschnittlich 4.000 Meter Seehöhe gelegene Qinghai-Tibet-Hochebene. Sie bildet topografisch die höchste Stufe des Riesenreiches und ist auch die höchste Hochebene der Welt. Dieses Dach der Welt soll mit einer Eisenbahnstrecke erschlossen. Teilstrecken sind bereits errichtet. Im Jahr 2007 werden die ersten Eisenbahnzüge rollen. Tests Erste Mobilfunktests mit GSM-Telefonie in der enormen Höhe wurden von Nortel auf einer 186 Kilometer langen Strecke, die über Permafrost-Land bis auf 4.780 Meter Seehöhe führt, bereits absolviert. "Die Versuche sind positiv verlaufen und haben unsere strengen Standards erfüllt", sagte ein Sprecher der mit dem Eisenbahnbau befassten Behörde. Nortel hat im Vorjahr mit dem Aufbau des Netzes begonnen. Zur Anwendung kommt dabei GSM-R (GSM for Railways), eine Weiterentwicklung des Mobilfunkstandards, die auf die Bedürfnisse von Eisenbahnstrecken zugeschnitten ist. Möglichkeiten GSM-R gewährleistet unter anderem stabile Verbindungen bei Reisegeschwindigkeiten von bis zu 500 Kilometern pro Stunde. Die Technologie kommt zum ersten Mal in China zur Anwendung. Erstmals wird dabei GSM-R auch zur Zugsteuerung eingesetzt. Darüber hinaus soll GPRS eingebunden werden, um Datenanwendungen zu ermöglichen. (pte)