US-Studie: Das "Verjüngungsmittel" kann bei DiabetikerInnen zu Herzversagen führen
Redaktion
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Chicago - Die Zufuhr von Vitamin E in großen Mengen könne bei manchen Menschen das Risiko von Herzversagen erhöhen, anstatt es zu verringern. Laut einer US-Studie, die am Mittwoch im Journal der American Medical Association veröffentlicht wurde, besteht dieses
Risiko bei PatientInnen mit Diabetes oder Arterienverstopfung.
Normalerweise wird Vitamin E als Verjüngungsmittel angepriesen, das
Herzinfarkten und Krebs vorbeugen kann. Die Sicherheit und positive
Wirkung einer hohen Zufuhr ist in letzter Zeit jedoch vermehrt
angezweifelt worden.
Hohes Risiko für DiabetikerInnen
Die Studie wollte den Zusammenhang zwischen Vitamin-E-Konsum und
Herzinfarkten sowie Krebs näher erforschen. Das Resultat, wonach kein
positiver Effekt ersichtlich war, hatten die MedizinerInnen nach eigenen
Angaben erwartet. Die Möglichkeit des erhöhten Risikos für
Herzversagen bei DiabetikerInnen war indessen eine Überraschung, wie Eva
Lonn von der McMaster University im kanadischen Hamilton mitteilte.
Sie plädierte für weitere Nachforschungen auf diesem Gebiet.
Für die Studie wurden die Auswirkungen von Vitamin-E-Tabletten auf
fast 40.000 Frauen untersucht. Darunter waren 7.030 Patientinnen mit
Diabetes oder Gefäßerkrankungen. (APA/AP)
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