H.C. Strache erhält Unterstützung vom Kameraden aus der schlagenden Burschenschaft "Vandalia", Andreas Mölzer

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Wien - Die Wahl des Wiener FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache an die Spitze der Bundespartei und der Gang in die Opposition sind die die Rezepte des EU-Abgeordneten Andreas Mölzer für die Zukunft der FPÖ. In den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe) tritt Mölzer für eine "Verjüngung" der Parteiführung ein. Und auf die Frage, ob Strache dafür ein geeigneter Kandidat wäre: "Er wäre ein geeigneter Parteiobmann, davon versuche ich ihn zu überzeugen. Ob jetzt die Zeit dafür ist, muss man sehen."

Skeptisch beurteilt Mölzer die Ankündigung Jörg Haiders, die Führung der Partei allenfalls wieder zu übernehmen. Mölzer: "Ich frage mich, wie lange das Angebot diesmal hält. Er hat das zuvor schon so oft abgelehnt. Ich warte auf den nächsten Schwenk."

Kein "Heckenschütze"

Neuerlich wies der EU-Abgeordnete den Vorwürfe zurück, er sei ein "Heckenschütze": "Ich bin seit 25 Jahren politischer Publizist und habe mich umfassend mit Zukunft und Vergangenheit des dritten Lagers befasst. Ein Heckenschütze, wie Haubner sagte, bin ich sicher nicht. Auch Jörg Haider weiß, dass ich in der FP einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet habe." Von Haider enttäuscht sei er aber nicht, auch wenn sich dieser nunmehr von ihm abgewandt habe: "Nein, ich habe mir, was Haider angeht, nie Illusionen gemacht."

Für Dienstagabend war eine Sitzung der Wiener Parteigremien zur Lage der FPÖ angesetzt. (APA)