Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv
Der Softwareriese Microsoft hat sich offenbar dazu entschlossen eine weitere seiner kommenden Schlüsseltechnologien auf Windows XP rückzuportieren: Auch das Next-Generation-Dateisystem WinFS soll nun auch für ältere Windows-Installationen erhältlich sein, dies berichtet Microsoft Watch .

Damit sind praktisch keine der ursprünglich als Eckpfeiler für Windows Longhorn genannten Technologien mehr exklusiv für die nächste Windows-Generation geplant. In den letzten Monaten hatte Microsoft bereits angekündigt, dass auch das Präsentationssystem Avalon und die Kommunikationsbasis Indigo auch für Window XP und Windows Server 2003 erhältlich sein werden. Zusätzlich wurde durch die wiedererwachte Konkurrenz am Browsermarkt auch die Veröffentlichung des Internet Explorer 7 vorgezogen.

Abwägen

Den Redmondern dürften diese Entscheidung alles andere als leicht gefallen sein, schließlich gibt es nun für die KundInnen des Unternehmens immer weniger triftige Gründe auf Longhorn umzusteigen. Andererseits kann das neue Dateisystem nur dann ein Erfolg werden, wenn es praktisch überall eingesetzt werden kann - wie auch der noch immer anhaltende Erfolg des veralteten FAT32 demonstriert - dazu ist aber eben auch eine Rückportierung notwendig.

Kein Termin

Bleibt freilich abzuwarten, wann WinFS überhaupt erscheinen wird, erst vor wenigen Monaten hatte sich Microsoft dazu entschlossen, die neue Technologie aus allen Longhorn-Release rauszunehmen, da sie nicht rechtzeitig fertig werden würde. Seitdem sind bereits Zweifel aufgekommen, ob das Dateisystem jemals das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird, oder als gescheiterter Versuch in die Geschichte des Softwareriesen eingehen würden. (red)