"Die Zukunft ruft" ist das Motto des diesjährigen Tanzfestivals in dietheater Künstlerhaus und Konzerthaus. Bei
imagetanzperspektive
, kuratiert von Bettina Kogler, geht es um den Nachwuchs in Choreografie, Tanz und Performance. Das Festival startet am 4. März mit "Homemade" von
Veronika Zott
und
Tomate
(alias Marcos Rondon), einer Kreuzung von analoger und digitaler Performance, in der Pixelfiguren mit Livedarstellung kommunizieren, zwei- und dreidimensionale Räume aneinander geraten und computeranimierte Wesen zu tanzen beginnen.
David Subal
, der im Vorjahr mit Michikazu Matsune in der Künstlerhauspassage die großartige Performance "untitled" gezeigt hat, rührt diesmal die Sprache auf. In "Whipped Cream" wird an einer Geschichte gestrickt, in der Trash, Drums und selbstbezogene Körper die tragende Rolle spielen.
Annette Pfefferkorn
wiederum gibt an, sie sei "In the mood". Gemeinsam mit der Tänzerin Katrin Roschangar bindet sie kulturelle Typen aus antiker Kunst und modernem Film zu einer Abhandlung über die Beziehungen zwischen Form und Emotion. Der junge Belgier
Etienne Guillo
teau fordert: "Love me two times". Die spritzige Gruppe
Two Fish
aus Berlin findet die Vorstellung von einem gemeinsamen Paradies für alle echt "Irre". In der an dem Roman gleichen Titels von Rainald Goetz orientierten Stück geht es um Regeln, Wildwuchs und Werte. Mit "Drängen" stellt
Ingrid Reisetbauer
eine Arbeit vor, in der sie Film-und Bewegungsmaterial miteinander konfrontiert. Expressivität und Authentizität, Unmittelbarkeit und Künstlichkeit definieren die Spannungsfelder für diese Choreografie. (ploe/DER STANDARD, Printausgabe, 01.03.2005)