Wien - Trotz mehrerer im Vorjahr beschlossener Belastungen für die Versicherten droht das Defizit bei den Krankenkassen weiter zu explodieren. Laut interner Finanzvorschau soll der Abgang im Jahr 2007 auf 561 Millionen Euro ansteigen, berichtet die "Kronen Zeitung". Für heuer ist demnach ein Finanzloch von 280 Millionen Euro prognostiziert, für 2006 von 408 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die Regierung bereits ein Finanzierungspaket für die Sozialversicherungen beschlossen. Die Krankenversicherungsbeiträge wurden um 0,1 Prozentpunkte angehoben, die Höchstbeitragsgrundlage um 90 Euro. Selbstbehalte bei Brillen und Kontaktlinsen wurden ebenso erhöht wie die Tabaksteuer und die Rezeptgebühr. (APA)