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Das herausstechenste Bild im Empfangsraum des Parlaments: Bundespräsident Fischer gemalt von Xenia Hausner.

Foto: Reuters/Bader
Wien - Wie alle seine Vorgänger der Zweiten Republik hat jetzt auch der frühere Nationalratspräsident Bundespräsident Fischer seinen Platz im Empfangssalon des Parlaments. Am Freitag wurde sein Porträt, gemalt von Xenia Hausner, von Nationalratspräsident Khol feierlich enthüllt. Es ist das modernste, farbenprächtigste und größte unter den im Salon hängenden Porträts.

"Ich hab eine Freude", kommentierte Fischer das frisch enthüllte Bild der von ihm selbst ausgewählten, in Berlin lebenden österreichischen Malerin. Ihm war es freilich nicht unbekannt, er hat sogar selbst ein paar Pinselstriche angebracht. Acht Mal musste er Modell sitzen - und das wegen des Lichts im Vorzimmer der Polizeiwache der Hofburg. "Alle fünf Minuten kam ein Polizist vorbei, mit wechselndem Kommentar und wechselndem Mienenspiel", erzählte Fischer. Dass er die Sitzungen durchhielt ohne sich zu bewegen, verdankt er seinen Mitarbeitern: Sie haben ihn, "im Eckerl sitzend", mit Aktenstücken "unterhalten".

Ungewöhnlich ist auch das Format des neuen Präsidenten-Porträts, es ist deutlich größer als die Vorgänger-Bilder. Sie wünsche, meinte Hausner dazu, dem Parlament "lauter ungehorsame Künstler, die Bilder in unterschiedlichen Formaten erzeugen" und sich den Vorgaben widersetzen damit die Präsidentengalerie eine "vielleicht unordentliche, aber spannende Sammlung" wird. (APA)