Nahost-Konflikt
Israelische Behörde weist Bericht über Ausbau von Siedlungen zurück
Vorliegende Pläne seien nie endgültig gebilligt worden
Jerusalem - Eine israelische Regierungsbehörde hat
einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach es bereits beschlossene
Pläne für den Bau von mehr als 6.300 Wohneinheiten in Siedlungen im
Westjordanland gebe. Pläne zu einem massiven Ausbau von Wohneinheiten
im Westjordanland seien nie endgültig gebilligt worden, sagte ein
Sprecher der zuständigen israelischen Regierungsbehörde. Es handle
sich um einen Entwurf aus dem Jahr 2003. Die Tageszeitung "Yediot Aharonot" hatte unter Berufung auf
Projektunterlagen berichtet, die Behörde habe für 2005 im
Westjordanland eine Erweiterung um mehr als 6.300 Wohneinheiten
vorgeschlagen. Verteidigungsminister Shaul Mofaz habe zudem bereits
Grünes Licht gegeben, für die neuen Wohnungsbauprojekte zu werben.
Mofaz Büro teilte mit, es sei die Baugenehmigung für eine "begrenzte
Zahl von Wohneinheiten" in Siedlungen erteilt worden. Eine Zahl
nannte er jedoch nicht. (APA/Reuters)