Graz - "Vielfalt in der Liebe statt Einfalt im Denken" forderte die Aktion kritischer SchülerInnen (AKS) Steiermark am Donnerstag im Rahmen einer Aktion am Grazer Hauptplatz. "In der Schule wird Homosexualität nicht erwähnt, deswegen müssen wir umso mehr das Thema zum Thema machen", so die Landesvorsitzende der AKS, Kati Ecker-Eckhofen.

Foto: aks Steiermark

Die Reaktion der PassantInnen sei großteils sehr zustimmend gewesen; eine Ausnahme bilde etwa eine Nordsee-Angestellte, die einem sich küssenden gleichgeschlechtlichen Pärchen nahe gelegt habe, das Restaurant zu verlassen, um die anderen Gäste mit ihrem Anblick nicht zu stören.

"Es ist schockierend, dass homosexuelle Menschen noch immer nicht akzeptiert werden. Besonders schockierend ist, dass selbst der Grazer BürgerInnenmeister Siegfried Nagl Aussagen tätigte, die Homosexuelle massiv diskriminieren. Es ging sogar so weit, dass er ihre Liebe als krank bezeichnete", so Ecker-Eckhofen.

Die AKS forderte die gesetzliche und gesellschaftliche Gleichstellung Homosexueller, sowie die Institutionalisierung des Themas in der Schule. "Es ist gerade bei SchülerInnen wichtig, sie zu sensibilisieren und das sollte Aufgabe der Schule sein!", schloss die AKS-Vorsitzende. (red)