Malteser Hilfsdienst zweifelt aber Opferbilanz als "völlig unrealistisch" an
Redaktion
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Teheran/Köln - Bei dem Erdbeben im Iran sind einer neuen
Opferbilanz der Behörden zufolge 602 Menschen getötet worden. Etwa
990 hätten Verletzungen davongetragen, berichtete das iranische
Staatsfernsehen am Freitag. Tags zuvor hatte die Regierung die Zahl
der Toten noch mit 549 angegeben. Die Bergungsarbeiten in den
besonders schwer betroffenen Dörfern Hutkan und Dahujeh wurden am
Donnerstag eingestellt.
Der deutsche Malteser Hilfsdienst zweifelte die offiziellen Zahlen
an. Erst am Donnerstagabend seien drei weitere zerstörte Dörfer in
der abgelegenen Bergregion in Irans Südosten entdeckt worden,
berichtete der Malteser-Landeskoordinator im Iran, Peter Staudacher,
am Freitag. "Die offiziellen Opferangaben sind völlig unrealistisch."
Noch immer würden Verletzte geborgen, es seien wesentlich mehr Tote
zu befürchten. (APA/AFP)
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