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Calgary - Die Zahl der Grizzlybären in Nordamerika und Kanada geht zurück. Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Universität von Calgary gibt dafür vor allem dem Menschen die Schuld. Dieser sei für den Tod von gut 75 Prozent aller weiblichen und 86 Prozent aller männlichen Bären verantwortlich. Die Studie basiert auf der Beobachtung von 71 Grizzlys über einen neunjährigen Zeitraum von 1994 bis 2002.

Das Problem liegt den Autoren zufolge darin, dass Grizzlybärinnen erst im Alter von acht Jahren geschlechtsreif werden und dann auch nur alle vier bis fünf Jahre ein oder zwei Junge zur Welt bringen. Deshalb habe der Tod einer einzigen Bärin bereits Auswirkungen auf die Grizzlypopulation. Um die Verluste der letzten Zeit auszugleichen, müssten im kommenden Jahr 19 von 20 erwachsenen Bärinnen überleben, betonte der Wissenschafter Stephen Herrero.

Der Studie zufolge ist die Situation in jüngster Zeit etwas besser geworden, nachdem Schutzzonen für die Grizzlys eingerichtet wurden. Dadurch sei jährlich mindestens eine Bärin gerettet worden. Weitere Schutzmaßnahmen seien jedoch notwendig.(APA/AP)