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Indische Polizisten tragen eines der Opfer nach dem Anschlag davon. Die Polizei konnte rund 400 Zivilisten aus dem Regierungs-Gebäude evakuieren.

Foto: REUTERS/Danish Ismail
Srinagar - Bei einer rund vierstündigen Schießerei zwischen mutmaßlichen Muslimextremisten und Polizisten sind am Donnerstag in einem Regierungsgebäude im indischen Teil Kaschmirs insgesamt sieben Menschen ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben gelang es zwei Extremisten, in Polizeiuniform in den Hochsicherheitskomplex in der Kaschmir-Hauptstadt Srinagar einzudringen.

In dem Komplex, in dem auch die Provinzregierung von Jammu und Kaschmir ihren Sitz hat, hätten sie sofort das Feuer eröffnet und dabei zwei Zivilisten und drei Polizisten getötet. Auch die beiden Angreifer wurden erschossen. Rund 400 Menschen seien während der Schießerei aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht worden.

Im indischen Teil Kaschmirs kämpfen muslimische Extremisten für die Unabhängigkeit oder den Anschluss der Region an Pakistan. Die Atommächte Indien und Pakistan hatten kürzlich den größten Durchbruch in ihren seit rund einem Jahr andauernden Friedensgesprächen erzielt. Sie einigten sich, dass vom 7. April an der Busverkehr von Srinagar nach Muzaffarabad im pakistanischen Teil Kaschmirs wieder aufgenommen werden soll. (APA/dpa)