Bild nicht mehr verfügbar.

FP-Politiker Karl Schnell wurde in Saalbach von einer Urlaubergruppe schwer verprügelt

Foto: APA/ FRANZ NEUMAYR
Im Tourismusverband geben sie sich bedeckt. Eh net so arg mit Handgreiflichkeiten in den Wintersportorten. Einzelfälle halt. Einen hat es besonders arg getroffen: Der FP-Politiker Karl Schnell wurde in Saalbach von einer niederländischen Urlaubergruppe schwer verprügelt, Augenschäden sind angeblich zu befürchten. Wer sich in bestimmte Wintersportorte (meist jene, die auf Massentourismus, Disco-Gedröhn auf der Piste und Ramba-Zamba-Animation setzen) wagt, kann allerdings anekdotisches Beweismaterial zuhauf liefern über schwerst alkoholisierte, aggressive Horden, meist aus Nordeuropa, denen man besser aus dem Weg geht.

Ergänzt werden diese meist Kampftrinker-Invasionen durch einheimische Pistensäue, die reihenweise Unfälle verursachen und deretwegen schon etliche ältere Skifahrer überhaupt aufgehört haben. Das ist die Realität in einer großen Zahl unserer Wintersportorte, über die aber nicht gern berichtet wird (der ORF sollte einmal nicht nur auf Patriotismus machen, sondern eine Reportage über das Nachher drehen, z.B. nach dem Hahnenkammrennen).

Die Wahrheit ist, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil unserer Wintersportorte nur noch für die Ballermann-Typen da zu sein scheint.(rau,DER STANDARD Printausgabe 24.2.2005)