Wien - Zur Überwachung der Grenzen zu Ungarn und der Slowakei sind in Österreich aktuell rund 5.300 Personen abgestellt. Das geht aus Daten des Verteidigungs- und Innenministeriums hervor.

Die Präsenz der Exekutive wurde mit 2005 aufgestockt. In den letzten Jahren waren immer zwischen 2.700 und 2.800 Gendarmen zur Grenzsicherung abgestellt. Nun sind es zwischen 3.300 und 3.400. Der Grund für die Aufstockung bei der Exekutive: Im Vorjahr wurde die Zollwache aufgelöst. Rund 1.000 Zollbeamte wurden aber in den Exekutivdienst übernommen, einige hundert von ihnen sind nun zur Grenzsicherung abgestellt.

Grundwehrdiener an der grenze: Anzahl wird nicht gesenkt

Entgegen ursprünglichen Ankündigungen von Verteidigungsminister Günther Platter (V) wird die Zahl der Grundwehrdiener nun nicht von rund 1.540 auf 1.350 gesenkt. Auch künftig sollen 1.500 Präsenzdiener und zusätzlich etwa 500 Kadersoldaten für die Grenze zur Verfügung stehen. Heeresinterne Umschichtungen seien dafür nicht nötig, hieß es im Verteidigungsministerium. Man werde die Einrückungstermine so organisieren, dass man auf die genannten 2.000 Soldaten komme.

Auch beim Katastrophenschutz geht man davon aus, dass dieser wie bisher gesichert sein wird. Den bisher personalintensivsten Einsatz gab es rund um das Hochwasser im Sommer 2002, wo 10.550 Soldaten im Einsatz waren. Künftig sollen maximal 14.600 Personen für den Katastrophenschutz bereit stehen. Diese Zahl setzt sich aus 7.400 verfügbaren Kadersoldaten und 7.200 Grundwehrdienern (auf Basis eines sechs-monatigen Dienstes) zusammen. (APA)