Mit einer Aktion vor dem Stephansdom startete die AKS (Aktion kritischer SchülerInnen) ihre Frühjahrsinitiative zum Thema Homophobie. „Viel zu oft - auch in der Schule - werden Stereotypen und Vorurteile über Homosexualität verbreitet“, erklärt Kim Kadlec, AKS-Bundesvorsitzende, „dem wollen wir entgegentreten.“

„Mit unserem Slogan ‚Du hasst mich weil ich dich lieben könnte' wollen wir darstellen, dass unbegründete Angst eine Gleichstellung homosexueller Partnerschaften verhindert.“ Diskriminierung von Homosexualität finde aber auch in der Schule statt: „Egal ob im Biologie- oder Geschichteunterricht, Homosexualität wird totgeschwiegen“, verweist Kadlec auf die Reduktion des Lehrstoffes auf Beziehungen zwischen Mann und Frau.

Genauso schlimm sei, was SchülerInnen, die sich geoutet haben, oft von LehrerInnen und MitschülerInnen zu Hören bekommen: „Es sind die ‚kleinen harmlosen Scherze', in denen homophobe Tendenzen zum Ausdruck kommen.“ Etwa 20 gleichgeschlechtliche Paare küssten sich zum Auftakt der AKS-Frühjahrsinitiative vor dem Stephansdom: „Gerade Vertreter der Katholischen Kirche fallen immer wieder mit diskriminierenden Aussagen zum Thema Homosexualität auf“, so Kadlec.

Die AKS wird sich noch bis April intensiv mit dem Themenbereich Homosexualität beschäftigen. Österreichweit sind mehrere Veranstaltungen und Aktionen geplant. Materialien und Hintergundinfos zur Kampagne können bei der AKS bestellt werden.