ÖVP-Klubchef Raimund Grilc begründete die Ablehnung mit den Worten, dass der Dringlichkeitsantrag "inhaltlich falsch" gewesen sei und "ein reines Ablenkungsmanöver" darstellen würde. Die Vorwürfe von Landeshauptmann Jörg Haider in dieser Angelegenheit seien "rein erfunden und entbehren jeder Grundlage". Grilc: "Nach Rücksprache mit dem Innenministerium hat es keine ungesetzliche Aktion, wie sie Haider herbeireden möchte, gegeben."
"Da kann die FPÖ toben wie sie will"
Auch der Sicherheitssprecher der SPÖ, im Landtag, Rudolf Schober, meinte, man stünde "nicht für Ablenkungsmanöver des Landeshauptmannes zur Verfügung". Schober: "Da kann die FPÖ toben und poltern wie sie will." Die Abhörvorwürfe gehörten dort untersucht, wo die Zuständigkeit liege, nämlich auf Bundesebene und nicht im Kärntner Landtag. "Ein entsprechender Antrag der SPÖ auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Parlament liegt vor und kann von der FPÖ jederzeit, wie vollmundig angekündigt, unterstützt werden", so der Kärntner SPÖ-Sicherheitssprecher.