Bregenz (APA) - Glücklich endete am Sonntagabend die Suche nach einem im Skigebiet Mellau im Bregenzerwald vermissten zwölfjährigen Buben aus dem Raum Stuttgart. Nach fast zweistündiger, groß angelegter Suchaktion mit Lawinenhunden der Bergrettung und einem Hubschrauber des Innenministeriums wurde der Schüler in extrem steilem, unzugänglichem Gelände entdeckt und konnte von einem Flugretter unverletzt geborgen werden.

Bub hatte an Skirennen teilgenommen

Der Bub, der mit einer Gruppe zu einem Skitag angereist war, hatte an einem Skirennen teilgenommen. Als er nicht wie verabredet um 16.00 Uhr beim Bus an der Talstation eingetroffen war, verständigte der Vater die Einsatzkräfte. Alpingendarmerie und Bergrettung Mellau leiteten sofort eine groß angelegte Suche ein. Auch eine Hundeführer-Gruppe der Vorarlberger Bergrettung, die zufällig im Skigebiet Mellau eine Übung absolviert hatte, beteiligte sich an der Aktion.

Hilferufe

Nach rund einer Stunde vernahmen Einsatzkräfte Hilferufe aus einem entlegenen Tobel und dirigierten den Hubschrauberpiloten zur vermuteten Unfallstelle. Einem Flugretter gelang es, sich aus dem Helikopter abzuseilen und das Kind zu bergen. Außer einer leichten Unterkühlung hat der Zwölfjährige das Abenteuer unverletzt überstanden.

Unwegsames Gelände

Der Bub war bei der Talabfahrt von der präparierten Piste abgekommen, hatte sich im weitläufigen Skigebiet verirrt und war in unwegsames Gelände geraten. "Das Kind hatte riesengroßes Glück, dass es so schnell entdeckt worden ist und der Hubschrauber trotz einbrechender Dunkelheit noch eingesetzt werden konnte", meinte ein Gendarmeriebeamter zur APA. Die Nacht im Freien hätte der Bub bei der herrschenden Kälte nach Einschätzung des Beamten wahrscheinlich nicht lebend überstanden. (APA)