Wien - Ein Frauen-Schwerpunkt prägt das Wiener Filmgeschehen in den kommenden Wochen. Den Auftakt macht am Dienstag (22.2.) das von Sixpack Film zusammen gestellte Programm "As she likes it: female video art" im Top Kino. Ebendort folgt von 3. bis 6. März das Animationsfilmfestival Tricky Women. Und parallel dazu starten im Filmcasino die FrauenFilmTage 2005, die von 3. bis 10. März unter dem Motto "Frauenwelten" stehen.

"As she likes it" im Top Kino versammelt aktuelle Arbeiten österreichischer Videomacherinnen, die der Tradition der weiblichen und feministischen Performancekunst zeitgemäße Aspekte hinzufügen, kündigt Sixpack Film an. Gezeigt werden Arbeiten von Carola Dertnig, Mirjam Bajtala, Mara Mattuschka & Chris Haring, Sabine Marte, Barbara Musil, Ulrike Müller, Doris Schmid und Karoe Goldt.

Festival mit Tour

Das europaweit erste und einzige Animationsfilmfestival Tricky Women findet heuer bereits zum dritten Mal statt. 111 Trickfilme aus 20 Ländern stehen im Top Kino auf dem Programm. Neben dem internationalen Wettbewerb gibt es dieses Mal u.a. einen Großbritannien- und Kroatien-Schwerpunkt sowie eine große Maria-Lassnig-Retrospektive. "Best of Tricky Women 05" tourt anschließend nach St. Pölten (8.3.), Linz (10.3.), Lenzing (14.3.), Graz (Diagonale,17.+19.3.) Creteil (Festival de films de femmes, 11.-20.3.), Lille (International Short Film Festival, 1.4.), Innsbruck (8.4.) und Bregenz (23.4.).

Die FrauenFilmTage präsentieren 18 Spielfilme und Dokumentarfilme, großteils österreichische Uraufführungen, die Frauen abseits ihrer üblichen (Neben-)Rolle als engagierte und selbstbewusste Trägerinnen wichtiger Fähigkeiten und Kenntnisse zeigen, kündigt das Filmcasino an. Auf dem Programm stehen u.a. die deutsche Doku "Afghanen flirten nicht", der mehrfach ausgezeichnete spanische Streifen "Te doy mis ojos" (Take my eyes) oder der in Locarno prämierte britische Spielfilm "Yasmin". Aus Österreich sind die Kurzfilme "Sonnenflecken" von Barbara Albert, "Cappy Leit" von Marie Kreutzer und "Game over" von Elke Mayr und Harald Holba zu sehen. Auch einige Regisseurinnen und Regisseure werden anreisen. (APA)