Wien - Das österreichische Außenministerium zieht in die Herrengasse in der Wiener Innenstadt: Damit wird das Außenamt, das bisher auf sechs verschiedene Standorte aufgeteilt war, in einen neu renovierten Gebäudekomplex (Nr. 11 und 13) übersiedeln. Das Außenministerium wird außerdem Nachbar des Innenministeriums, das in der Herrengasse 7 angesiedelt ist.

Das neue Gebäude des Außenamts ist das ehemalige niederösterreichische Landhaus, das noch immer dem Land Niederösterreich gehört. Das im 16. Jahrhundert errichtete Haus war bis 1997 Sitz der niederösterreichischen Landesregierung. Ab kommender Woche wird es Sitz der 585 im Inland bediensteten Außenamtsmitarbeiter, die nun erstmals "unter einem Dach" ihre Arbeit aufnehmen.

Das historische Gebäude wurde renoviert. Über die Kosten dafür konnte die Sprecherin des Ministeriums, Astrid Harz, noch keine Angaben machen. Die Häuser Herrengasse 11 und 13 wurden mit einer modernen Glas-Brücke verbunden. Der Haupteingang wurde von der Herrengasse auf den Minoritenplatz 8 verlegt, das dem Ballhausplatz näher liegt. Es gab außerdem technische Verbesserungen, wie etwa die Erneuerung der EDV-technischen Ausstattung des Ministeriums, die Aufstockung von sofort aktivierbaren Hotline-Anschlüsse für Not- und Krisenfälle sowie die Einrichtung eines Pressezentrums. (APA)