Wien - Die SPÖ sieht angesichts der "unglaublichen Wirrnisse" rund um das Vergabeverfahren für das EM-Stadion Klagenfurt "tatsächlich Gefahr in Verzug" und fordert Bundeskanzler Schüssel zum Handeln auf. SP-Bundesgeschäftsführer Darabos sagte am Donnerstag, dass offenbar auch das Bundeskanzleramt das Vergabeverfahren zu beeinflussen versucht. Darum sei die Bundesregierung gefordert, Klarheit zu schaffen. Transparenz und zügige Entscheidungsabläufe sichergestellt werden. "Es stellt sich schon auch die Frage, warum der Bundeskanzler die zuständige Sportsektion des Bundeskanzleramtes so zweifelhaft agieren lässt und damit einen schweren Imageschaden für Österreich riskiert", kritisierte Darabos. "Wolfgang Schüssel riskiert damit, dass Österreich als EM-Standort ausfällt - das wäre nicht nur ein sportpolitisches Desaster für unser Land." Das wäre auch "eine unvorstellbare Katastrophe für die Reputation des Landes", meinte Darabos. "Der Bundeskanzler muss daher endlich Leadership in dieser Causa beweisen." (APA)