Do & Co-Chef Attila Dogudan kann sich über saftige Zuwäches beim Betriebsergebnis und dem Umsatz freuen.

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Wien - Der börsenotierte Wiener Gastronomiekonzern Do & Co hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2004/05 (per Ende März) operativ deutlich mehr verdient als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Wie das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mitteilte, stieg das Betriebsergebnis (Ebit) um 15,8 Prozent auf 2,27 (Vergleichswert 2003/04: 1,96) Mio. Euro. Der Umsatz fiel mit 108,71 (73,54) Mio. Euro um 47,8 Prozent höher aus. Das Ebitda nach Abschreibungen beläuft sich auf 6,48 (5,80) Mio. Euro, die Ebitda-Marge sank auf 6,0 (7,9) Prozent.

Alle Divisionen mit Steigerungen

Umsatz und Ergebnis konnten in allen Divisionen gesteigert werden, besonders kräftig sei das Wachstum aber im Ausland ausgefallen, so das Unternehmen. Zudem sei der Betrieb von Lufthansa First Class Loungen in Frankfurt erfolgreich angelaufen. Weltweit beliefert Do & Co aktuell 19 Fluglinien mit Spezialitäten.

Im Kernbereich Airline Catering gab es ein Umsatzplus von 36,4 Prozent auf 48,06 (35,24) Mio. Euro, der auch auf die Akquisition von Neukunden zurückgeht. Das Ebit verbesserte sich von 0,36 auf 0,48 Mio. Euro, das Ebitda stieg um 11,4 Prozent auf 2,83 (2,54) Mio. Euro.

Noch kräftiger wuchs der Umsatz im internationalen Event Catering, wo die Umsätze um 88,2 Prozent auf 41,80 (22,21) Mio. Euro kletterten. Dieser Anstieg sei wesentlich bedingt durch die Ausrichtung der EURO 2004 und gestiegene Gästezahlen bei internationalen Veranstaltungen.

Das Ebit wuchs um 11 Prozent auf 1,61 (1,45) Mio. Euro, während die Ebit-Marge auf 3,9 (6,5) Prozent zurückging. Das Ebitda stieg um 13,1 Prozent auf 2,68 (2,37) Mio. Euro.

Demel pusht Umsatz

In der Division Restaurants & Bars gab es ein Umsatzwachstum von 17,2 Prozent auf 18,85 (16,09) Mio. Euro. Ursachen dafür sind Zuwächse bei Demel sowie die Einbeziehung neuer Standorte wie das "Platinum" im Wiener Uniqa-Tower oder der Lufthansa First Class Loungen. Das Ebit stieg hier nur geringfügig auf 0,18 (0,15) Mio. Euro, ebenso das Ebitda, das auf von 0,89 auf 0,97 Mio. Euro anwuchs.

Größter Eigentümer von Do & Co ist mit 51,6 Prozent die A. Dogudan Privatstiftung, die Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien hält 25,1 Prozent. Die verbleibenden 23,3 Prozent befinden sich im Streubesitz. (APA)