Bagdad/Baakuba - Bei Kämpfen und Anschlägen im Irak sind
binnen eines Tages erneut mehr als dreißig Menschen ums Leben
gekommen. Allein in der Stadt Baakuba im Nordosten der Hauptstadt
Bagdad starben am Mittwoch neun Menschen bei Gefechten, wie Ärzte und
Sicherheitskräfte mitteilten. Sieben Mitglieder der irakischen
Sicherheitskräfte wurden bei den heftigsten Auseinandersetzungen der
vergangenen Wochen in Samarra getötet, wie ein irakischer Offizier
sagte. In Duluiyah seien drei irakische Soldaten bei einem
Sprengstoffanschlag umgekommen, teilte das Militär mit; zwei weitere
Soldaten seien bei dem Anschlag am Morgen verletzt worden.
Autobombenanschlag in Mossul
In Mossul wurden vier US-Soldaten bei einem Autobombenanschlag
verletzt. Der Sprengsatz sei in einem geparkten Auto versteckt
gewesen und in dem Moment explodiert, als ein Militärkonvoi
vorbeigefahren sei, teilte die US-Armee mit. Auf vier wichtige
Ölleitungen wurden Sabotage-Anschläge verübt. Einem Vertreter des
irakischen Ölministeriums zufolge lieferten die Pipelines aus dem
Nordirak Rohöl in die Raffinerien von Baiji und Dura.
Acht Tote nördlich von Bagdad entdeckt
Etwa siebzig Kilometer nördlich von Bagdad wurden acht Tote
entdeckt, bei denen es sich zum Teil vermutlich um Ausländer
handelte. Die Unbekannten seien erschossen worden, teilte die Polizei
mit; eine der Leichen habe eine durchgeschnittene Kehle. Nach Angaben
eines Arztes starben die acht Menschen vor mehr als drei Tagen. Eine
der Leichen habe "weiße Haut" und trage eine Tätowierung an der
Schulter; er glaube, dass es sich bei vier Toten um Ausländer handle,
sagte der Arzt. (APA)