Hutchison hat in Australien trotz stark gestiegener User-Zahlen höhere Verluste zu verzeichnen. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Nettoverlust von 552 Mio. Australische Dollar (332 Mio. Euro) verbucht. Im Jahr zuvor hatte der Telekom-Provider einen Verlust von 410 Mio. Australische Dollar (247 Mio. Euro) zu verzeichnen gehabt. Gleichzeitig konnte Hutchison Telecommunications seine Kundenzahlen in Down Under mehr als verdoppeln.

Das Unternehmen kam zum Jahresende auf 879.000 Mobilfunkkunden gegenüber 412.000 Mobilfunkkunden im Jahr zuvor. Damit habe sein Unternehmen den Marktanteil von 3,5 auf sieben Prozent verdoppeln können, sagte Firmenchef Kevin Russell. Die Mobilfunktochter Orange konnte die Userzahlen um 31 Prozent auf 426.000 steigern. Erfolgreich unterwegs war auch der 3G-Anbieter 3. Dieser hat seine Userzahlen von 87.000 auf 453.000 mehr als verfünffacht.

Die Steigerung der Kundenzahlen konnte das enorme Defizit aber nicht verhindern. Seit 1999 haben sich die Verluste von Hutchison auf dem fünften Kontinent auf 1,4 Mrd. Australische Dollar (842 Mio. Euro) summiert - Geld, das in die Errichtung eines Mobilfunknetzwerkes der neuesten Generation fließt. Russell bezeichnete den nunmehrigen Verlust, den höchsten in der bisherigen Unternehmensgeschichte, zwar als substanziell. Es sei aber der Höhepunkt gewesen, sagte Russell.

Hoffen lässt den Konzern unter anderem, dass der Großteil der Investitionen in das 3G-Netzwerk bereits getätigt ist. Zum Jahresende 2004 seien bereits 2,5 Mrd. Australische Dollar (1,5 Mrd. Euro) der drei geplanten drei Mrd. Australische Dollar (1,8 Mrd. Euro) in den Ausbau investiert werden, erklärte Finanzchef David Dyson.(pte)