Schule
Laut PISA-Zentrum keine Regionalauswertung möglich
Sample zu klein - PISA testete nur 4500 Schüler in Österreich - Regionalauswertung erst für Testreihe 2006 in Diskussion
Wien - Die Abschaffung der Zwei-Drittel-Hürde für
Schulgesetze, neue, extra abgegoltene Aufgaben für Klassenvorstände
im Pflichtschulbereich sowie eine regionale Auswertung der Daten der
PISA-Studie - diese drei kurzfristigen Maßnahmen haben Bundeskanzler
Wolfgang Schüssel (V) und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V)
beim Reformdialog Bildung gestern, Montag, bis Sommer angekündigt.
Zumindest mit dem letzten dürfte es aber nichts werden: Dafür seien
zu wenig Schüler getestet worden, betonte Claudia Reiter vom
PISA-Zentrum auf APA-Anfrage. Für eine Regional-Auswertung hätten in den größeren Bundesländern
mindestens doppelt so viele Schüler getestet werden müssen, in den
kleineren etwa drei Mal so viel, so Reiter. Für eine
Bundesländer-Analyse optimal wären rund 2.000 Teilnehmer pro Land
gewesen. Für die jüngst veröffentlichte PISA-Studie wurden hingegen
insgesamt nur rund 4.500 Schüler in Österreich getestet. In
Diskussion ist laut Reiter aber eine - entsprechende teurere -
Erweiterung der Stichprobe für die nächste Studie im Jahr 2006. (APA)