Wien - Die Abschaffung der Zwei-Drittel-Hürde für Schulgesetze, neue, extra abgegoltene Aufgaben für Klassenvorstände im Pflichtschulbereich sowie eine regionale Auswertung der Daten der PISA-Studie - diese drei kurzfristigen Maßnahmen haben Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) beim Reformdialog Bildung gestern, Montag, bis Sommer angekündigt. Zumindest mit dem letzten dürfte es aber nichts werden: Dafür seien zu wenig Schüler getestet worden, betonte Claudia Reiter vom PISA-Zentrum auf APA-Anfrage. Für eine Regional-Auswertung hätten in den größeren Bundesländern mindestens doppelt so viele Schüler getestet werden müssen, in den kleineren etwa drei Mal so viel, so Reiter. Für eine Bundesländer-Analyse optimal wären rund 2.000 Teilnehmer pro Land gewesen. Für die jüngst veröffentlichte PISA-Studie wurden hingegen insgesamt nur rund 4.500 Schüler in Österreich getestet. In Diskussion ist laut Reiter aber eine - entsprechende teurere - Erweiterung der Stichprobe für die nächste Studie im Jahr 2006. (APA)