Bolton/Graz - Laut Sportdirektor Hannes Weninger hat Middlesbrough, Gegner des österreichischen Double-Gewinners GAK im Fußball-UEFA-Cup, am Samstag in der englischen Premier League ein verdientes 0:0 bei den Bolton Wanderers erreicht. "Mit dem Wind im Rücken war Boro in der ersten Hälfte besser. Nach dem Seitenwechsel hat dann Bolton das Spiel diktiert, Goalie Schwarzer rettete Middlesbrough aber den Punkt, der gerecht war", sagte Weninger.

Der Europacup-Kontrahent der Grazer musste in diesem Spiel auf die verletzten Viduka, Boateng, Mendieta und Christie sowie die gesperrten Zenden und Parlour verzichten, wodurch es im Mittelfeld zu einigen Umstellungen kam. Doch auch in der Viererkette gab es Veränderungen, so begann etwa Reiziger links und nicht wie gewohnt rechts und der Links-Verteidiger Queudrue in der Mitte. Weninger erwartet allerdings nicht, dass Middlesbrough im Hinspiel am Donnerstag (18:30 Uhr) im Schwarzenegger-Stadion mit dieser Aufstellungs-Variante einlaufen wird.

Respekt zeigte der Sportdirektor vor den beiden Stürmern Hasselbaink und Job. "Sie haben in der ersten Hälfte gut harmoniert. Nach der Pause ist aber Nemeth für Job gekommen und Boro hat von 4-4-2 auf 4-5-1 umgeschaltet", sagte Weninger, für den die Partie "keine neuen Erkenntnisse" gebracht hat.

Weninger wollte die Partie übrigens gemeinsam mit Trainer Walter Schachner vor Ort mitverfolgen, ein technisches Gebrechen des Flugzeuges verhinderte aber einen Trip auf die Insel. Schachner sah sich das Match daraufhin in einem Wettbüro in Graz an. (APA)