Rod begründete das mit dem großem öffentlichen Druck, dem er nach Veröffentlichung des Falles ausgesetzt sei. Einige Zeitungen berichteten in diesem Zusammenhang, dass Rod sich seit einiger Zeit in psychiatrischer Behandlung befinden würde.
Der nun aufgetauchte "dritte Mann", der von Rod den Wechsel kaufte und ihn seinen Aussagen zu folge gleich zerstörte, ist Michal Simkanic. Er ist Vorsitzender der kleinen, euroskeptischen, rechten Splitterpartei Ceská pravice (Tschechische Rechte). Bisher ist er vor allem als Publizist und starker Kritiker von Gross' Sozialdemokraten in den Vorschein getreten. Simkanic gilt unter anderem als Erfinder der Bezeichnung "Grosstapo", die im Spätsommer vergangenen Jahres für Schlagzeilen sorgte. Damals tauchten Informationen auf, wonach während der Zeit, als Gross Innenminister war, die Zahl der polizeilich beantragten Lauschangriffe rapide angestiegen ist.
Simkanic hat seinen Worten zu Folge den Wechsel für die ursprüngliche Summe von 900.000 Kronen gekauft und mit Rostislav Rod vereinbart erst dann dafür zu bezahlen, wenn seine Partei nach den nächsten Wahlen aufgrund des Ergebnisses in die Parteienförderung aufgenommen wird. Gleich nachdem er den Wechsel entgegennahm, habe Simkanic das Dokument verbrannt, womit der Beleg, dass Gross jemandem etwas schulde, vernichtet wurde.