An anderem Ort präsentierten Gesundheitsstadträtin Renate Brauner (S) und der Spitzenkandidat des sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV), Fritz Strobl, dessen verdoppelten Frauenanteil bei den Kandidaten für die kommende Wirtschaftskammer-Wahl.
Nova, Frech und Amandas Matz in WAFF übernommen
Die Frauenprogramme Nova, zum beruflichen Wiedereinstieg nach der Babypause, FRECH zur Fortbildung und Amandas Matz zur Berufsorientierung seien heuer erstmals in den Regelbetrieb des WAFF übernommen worden, also keine Sonderprogramme mehr, berichtete Wehsely. Mit insgesamt vier Mio. Euro seien die Programm so dotiert, dass jede Frau, die in den Beruf wieder einsteigen wolle, auch ein Angebot des WAFF wahrnehmen könne.
Nova stehe auch Männern offen, die in Karenz gehen. Im vergangenen Jahr haben acht Männer das Angebot in Anspruch genommen.
Mehr Frauen als Männer lohnsteuerpflichtig
Dazu hob Rieder hervor, dass in Wien mehr Frauen als Männer lohnsteuerpflichtig seien. Außerdem sinke die Arbeitslosigkeit beim weiblichen Geschlecht schneller als beim männlichen. Auch seien die Unterschiede beim Durchschnittslohn - wenn auch immer noch vorhanden - geringer als in allen anderen Bundesländern.
Auch in jeder Sparte der Wirtschaftskammer (WK) müssten - gemäß dem Frauenanteil in der Wiener Wirtschaft - 33 Prozent der Delegierten Frauen sein, forderte zeitgleich Strobl. Derzeit seien erst 16 von 139 Abgeordneten zum Wirtschaftsparlament weiblich. Auch beim SWV betrage der Frauenanteil bisher lediglich 16 Prozent. Dieser steige nun jedoch auf ein Drittel.