"Bis jetzt sind rund 1,7 Mio. Spezies bekannt. Die Wissenschaft geht aber davon aus, dass es mindestens zehn bis 30 Mio. Tiere, vom Plankton bis hin zum Blauwal, gibt", so Richard Lane, wissenschaftlicher Direktor des Londoner Naturhistorischen Museums. Der Forscher glaubt, dass eine kurze DNA-Sequenz schon ausreicht, jedes Lebewesen zu charakterisieren. Die Gentests kosten pro Einheit nur 1,8 Dollar. Den Anfang sollen Fische und Vögel machen.
Einsatzmöglichkeiten
In weitere Folge sollen Suchmaschinen wie Google bei der Eingabe eines gewissen Lebewesens den Barcode mitliefern. Zusätzlich sollen dann auch gleich Bilder und eine biologische Beschreibung nachfolgen. Für die Zukunft, wenn Wissenschaftler mit Handhelds auf Forschungsreisen gehen, sollen Spezies schnell erkannt werden, berichten die Forscher. Dan Janzen von der University of Pennsylvania vergleicht das System mit jenem eines Polizisten, der anhand eines Autokennzeichens den Fahrzeughalter ausforschen kann. Das soll dann bei der Erforschung von Lebewesen ähnlich sein.