Notstand im November verhängt
Angesichts der anhaltenden Gewalt im Irak hatte die Übergangsregierung im November den Notstand verhängt. Dadurch können die Behörden Ausgangssperren verhängen, Grenzen schließen und Verdächtige ohne Beachtung sonst üblicher juristischer Regeln festhalten. Nach Angaben von Lastwagen-Fahrern sind bereits viele Grenzübergänge zu Syrien, dem Iran und Jordanien geschlossen.
Bei neuen Anschlägen im Irak sind am Donnerstag 48 Menschen ums Leben gekommen.
Polizeiwache angegriffen
Bei einem Angriff auf eine Polizeiwache der irakischen Stadt Salman Pak südlich von Bagdad sind nach neuesten Angaben 30 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien zehn Polizisten und 20 Aufständische, teilten Sicherheitsvertreter am Donnerstagabend mit. Mindestens 50 Polizisten seien bei den Gefechten verletzt worden. Nach Angaben des nationalen Sicherheitsberaters Kassem Daud wurden insgesamt 21 Angreifer festgenommen.
Den Berichten zufolge hatten die Aufständischen die Polizeiwache mit Panzerabwehrraketen und leichten Waffen angegriffen und umzingelt. Nur mit Hilfe der US-Armee sei es gelungen, die Belagerung zu beenden. Laut einem US-Militärsprecher schlugen US-Hubschrauber die Angreifer schließlich mit Raketen in die Flucht. Salman Pak liegt rund 20 Kilometer südlich von Bagdad im so genannten Dreieck des Todes, in dem es immer wieder zu blutigen Anschlägen und Angriffen kommt.