Bei den Verhandlungen über Bau und Verwaltung
eines milliardenteuren Computersystems für die deutsche Bundeswehr
hat das Bieterkonsortium aus
Siemens
, der
Telekom
und
IBM
die
Dienstag endende Frist für die Angebotsabgabe verstreichen lassen.
Das Konsortium "bittet um eine Verschiebung des Abgabetermins", sagte
ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der "Financial Times
Deutschland" (Mittwoch).
"Das Bieterkonsortium hat aber erneut
bestätigt, dass es ein Angebot vorlegen wird"
Regierungs- und Firmenvertreter würden das Anliegen noch im Laufe
der Woche besprechen. "Das Bieterkonsortium hat aber erneut
bestätigt, dass es ein Angebot vorlegen wird", sagte der Sprecher.
Einen Zeitrahmen nannte er allerdings nicht.
Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) hatte Ende Jänner gesagt,
das IT-Projekt "Herkules" sei auf gutem Weg. Das 6,65-Mrd.-
Euro-Vorhaben für die komplette Modernisierung der Computer und
Telefonanlagen der Bundeswehr ist bereits mehrfach verschoben worden,
weil es keine Einigung mit der Wirtschaft gab. Die Aussichten mit dem
Konsortium von Telekom, IBM und Siemens seien nun besser, sagte
Struck bei der Vorstellung seiner Jahresplanung. (APA)