Wien - Das Volkstheater Wien hat seine Pläne für den "Endspurt der Direktion Emmy Werner" präzisiert. Im Zentrum steht am 1. Mai die Premiere der Prinzessinnendramen von Elfriede Jelinek (Regie: Alexander Kubelka). Im großen Haus folgen die Uraufführungen von Gustav Ernsts Lysistrate - Damenprogramm (Regie: Stephan Bruckmeier) und in der eiszeit von Kathrin Röggla in Zusammenarbeit mit den Wiener Festwochen (Regie: Schorsch Kamerun). Karl Baratta inszeniert in der "spielbar" unter dem Titel wahrscheinlich Minuten Szenen aus Der ferne Klang von Gert Jonke. (APA)

Jelineks "Burgtheater" in Graz

Graz - Die österreichische Erstaufführung ihres Stücks Burgtheater hat Elfriede Jelinek dem Grazer Theater im Bahnhof (TiB) überantwortet. Die Premiere wird als Koproduktion mit dem Festival "Theater der Welt" (Stuttgart) am 4. Mai dieses Jahres im Grazer Heimatsaal stattfinden. Die Nobelpreisträgerin hält die Theatermacher dazu an, "sich die textliche Vorlage zu Eigen zu machen, zu streichen, zu ergänzen, umzusortieren". Das Vorschussvertrauen der Autorin erwarb sich die Gruppe durch ihre Polit-Show Die beste Besetzung. Im Herbst wird die Inszenierung auch in Wien zu sehen sein. (afze/DER STANDARD, Printausgabe, 09.02.2005)