Die fünf Geretteten - es handelt sich laut Angaben des estnischen Außenministeriums um vier Esten und einen Russen - wurden mit einem Helikopter auf ein Schiff der dänischen Marine gebracht, das im Laufe des Tages den färöischen Hafen Torshavn anlaufen sollte. Die dortige Polizei sagte auch, dass ursprüngliche Angaben über aus Lettland stammende Besatzungsmitglieder sich als falsch herausgestellt hätten.
Das Unglück ereignete sich nordöstlich der zu Dänemark gehörenden Färöer Inseln bei für nordatlantische Verhältnisse nicht außergewöhnlich schlechtem Wetter, aber bei Seegang mit bis zu sechs Meter hohen Wellen. Es wird vermutet, dass sich ein Teil der Last verschoben haben und so das Schiff zum Kentern gebracht haben könnte. Der Frachter war auf dem Weg vom lettischen Hafen Liepaja nach Island und hatte rund 2.000 Tonnen Stahl geladen.