Wien - Das katholische Hilfswerk "Missio Austria" erhält einen neuen Nationaldirektor. Der Priester Leo Maasburg folgt auf den Wiener Weihbischof Ludwig Schwarz, heißt es in einer Aussendung der Erzdiözese Wien am Montag. Maasburg wird sein neues Amt am 9. Februar antreten. Er wurde auf Vorschlag der Österreichischen Bischofskonferenz von der vatikanischen Missionskongregation für fünf Jahre bestellt. Maasburg, geboren 1948 in Graz, ist Priester der Erzdiözese Wien und war enger Vertrauter und Beichtvater von Mutter Teresa.

"Evangelist"

Nach dem Jura-, Politologie- und Theologiestudium in Innsbruck, Oxford und Rom und der Priesterweihe in Fatima (1982) erhielt Maasburg den Auftrag zur Mitarbeit an der Evangelisation der ehemals kommunistischen Länder. Weiters begleitete er auch Mutter Teresa immer wieder auf ihren Reisen zu Neugründungen oder öffentlichen Anlässen und hielt für den von Mutter Teresa gegründeten Orden der "Missionarinnen der Nächstenliebe" geistliche Einkehrtage. Als Mutter Teresa 1988 ihre ersten Niederlassungen in Moskau und Armenien errichtete, war "Father Leo" dabei. Maasburg war auch maßgeblich in den Seligsprechungsprozess von Mutter Teresa involviert. (APA)