770.000 Touristen beim weltberühmten Karneval dabei - Höhepunkte des Spektakels sind farbenprächtige Paraden der bedeutendsten Sambaschulen
Redaktion
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Rio de Janeiro - Der weltberühmte Karneval in Rio dürfte
nach Schätzungen rund 770.000 Touristen anlocken, etwa ein Fünftel
davon aus dem Ausland. Höhepunkte des Spektakels sind die
farbenprächtigen Paraden der 14 bedeutendsten Sambaschulen der
brasilianischen Metropole am Sonntag- und Montagabend. Der
"inoffizielle" Karneval ist seit Freitag in Gang, für die
"offiziellen" Höhepunkte gibt es seit 1984 ein speziell dafür
eingerichtetes Stadion, das Sambadrom.
Rund 40.000 oft aufwendig kostümierte aktive Teilnehmer füllten
schon am Samstagvormittag die Hauptstraße der Stadt, tanzten zu
Samba-Rhythmen und ließen sich von vereinzelten Regenschauern nicht
stören. Viele der Zuschauer, die sich hinter den privaten
Karnevalsgruppen dem Zug anschlossen, hatten Regenschirme dabei.
Die Polizei setzt 30.000 Beamte zum Schutz der Teilnehmer ein,
davon 10.000 rund um das Sambadrom. Polizisten patrouillieren auch in
den Slumvierteln um diesen Veranstaltungsort, die üblicherweise von
schwerbewaffneten Rauschgiftschieberbanden kontrolliert werden.
Karneval wird überall im Land gefeiert. In der Stadt Recife im
Nordosten waren nach Schätzung der Polizei eine Million Menschen auf
den Beinen, um die traditionelle Karnevals-Musikgruppe Galo de
Madrugada zu sehen und zu hören. In Sao Paulo, der größten Stadt
Brasiliens, dauerte eine Samba-Parade nach Rio-Vorbild von
Freitagabend bis Samstagvormittag. (APA/AP)
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