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Foto: AP /Silvia Izquierdo
Rio de Janeiro - Der weltberühmte Karneval in Rio dürfte nach Schätzungen rund 770.000 Touristen anlocken, etwa ein Fünftel davon aus dem Ausland. Höhepunkte des Spektakels sind die farbenprächtigen Paraden der 14 bedeutendsten Sambaschulen der brasilianischen Metropole am Sonntag- und Montagabend. Der "inoffizielle" Karneval ist seit Freitag in Gang, für die "offiziellen" Höhepunkte gibt es seit 1984 ein speziell dafür eingerichtetes Stadion, das Sambadrom.

Rund 40.000 oft aufwendig kostümierte aktive Teilnehmer füllten schon am Samstagvormittag die Hauptstraße der Stadt, tanzten zu Samba-Rhythmen und ließen sich von vereinzelten Regenschauern nicht stören. Viele der Zuschauer, die sich hinter den privaten Karnevalsgruppen dem Zug anschlossen, hatten Regenschirme dabei.

Die Polizei setzt 30.000 Beamte zum Schutz der Teilnehmer ein, davon 10.000 rund um das Sambadrom. Polizisten patrouillieren auch in den Slumvierteln um diesen Veranstaltungsort, die üblicherweise von schwerbewaffneten Rauschgiftschieberbanden kontrolliert werden.

Karneval wird überall im Land gefeiert. In der Stadt Recife im Nordosten waren nach Schätzung der Polizei eine Million Menschen auf den Beinen, um die traditionelle Karnevals-Musikgruppe Galo de Madrugada zu sehen und zu hören. In Sao Paulo, der größten Stadt Brasiliens, dauerte eine Samba-Parade nach Rio-Vorbild von Freitagabend bis Samstagvormittag. (APA/AP)