Den Gründer der Republikaner, Franz Schönhuber, der mittlerweile als Berater für die NPD arbeitet, zitierte die Zeitung mit den Worten, er gebe den Republikanern keine Chance mehr. Laut "taz" sammeln ehemalige Mitglieder der Republikaner in Hamburg mittlerweile in ganz Deutschland Unterschriften gegen die Parteispitze. Sie seien inzwischen der NPD beigetreten und bezeichneten sich als "Unabhängige Republikaner in der NPD".
Deutschland
NPD verbucht weiter Mitgliederzulauf
Laut "taz" bahnt sich im rechten Parteienspektrum weitere Radikalisierung an
Frankfurt/Main - Im rechten Parteienspektrum bahnt sich
eine weitere Radikalisierung an: Sicherheitskreise befürchten zum
ersten Mal seit Jahren wieder steigende Mitgliederzahlen, wie die
Berliner "tageszeitung" berichtete. Nach Angaben eines Sprechers
gewann alleine die NPD im vergangenen Jahr 700 Mitglieder hinzu - den
Löwenanteil davon seit dem spektakulären Wahlerfolg in Sachsen im
Herbst. Sollten die Partei mit ihrem "Volksfront"-Projekt weitere
Wahlerfolge in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen erzielen,
drohe sich der Sog hin zur NPD noch zu verstärken, berichtete das
Blatt. Demnach setzt die NPD offenbar darauf, große Teile der
Republikaner zu übernehmen. Gespräche mit Funktionären der
Republikaner "liefen auf allen Ebenen", zitierte die Zeitung
NPD-Sprecher Klaus Beier. Spätestens zum Bundestagswahlkampf 2006
würden "alle Dämme brechen".
Keine Chance
Nach Angaben des ehemaligen Republikaner-Landeschefs Thomas Nissen
unterstützen bisher 700 Republikaner die Unterschriftenaktion, deren
Ziel eine Beteiligung der Republikaner am Bündnis zwischen NPD und
DVU ist, wie das Blatt weiter berichtetet. Zulauf fänden auch die
"Freien Kameradschaften", in denen sich gewaltbereite Neonazis
sammeln. Laut "taz" schätzen Sicherheitskreise, dass ihre Zahl im
vergangenen Jahr um 800 auf nunmehr 3.800 Personen gestiegen ist. (APA/AP)