Innsbruck - Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) und das Land Tirol haben die vermutlich letzte Hürde beseitigt, dass nach dem Kärntner Teil des Nationalpark Hohe Tauern auch jener Tirols bald die internationale Anerkennung erhalten kann. Dazu müssen mehr als drei Viertel der 34.713 Hektar großen Kernzone von jeglicher Nutzung frei sind. Der Alpenverein als größter Grundeigentümer hat nun den Nationalpark bevollmächtigt über seine an 32 Pächter vergebenen Jagdrechte zu verfügen und mit den Pächtern über jagdfreie Zonen auszuhandeln. Der ÖAV erhält dafür vom Land jährlich 75.000 Euro, die wiederum in die Infrastruktur des Nationalparks investiert werden. (hs, DER STANDARD - Printausgabe, 4. Februar 2005)