Wintersport
Aufregende Fahrt durch Moskau
Eisschnelllauf: US-Star Chad Heddrick fühlte sich bei Taxi-Fahrt gekidnappt
Moskau - Titelverteidiger Chad Hedrick hat gleich am
ersten Tag seines Aufenthalts zu den Allround-Weltmeisterschaften der
Eisschnellläufer in Moskau für Aufsehen gesorgt. Als ein Taxi-Fahrer
nach einer etwa 15-minütigen Fahrt vom Roten Platz zum Hotel 4000
Rubel (rund 150 Euro) verlangte, geriet der exzentrische Amerikaner
mit ihm in einen Streit. "Das ist doch verrückt. Ich war nicht
bereit, mehr als 1200 Rubel zu bezahlen", berichtete Hedrick einem
Reporter der niederländischen Tageszeitung "Allgemeen Dagblad". Der Taxifahrer akzeptierte das nicht und fuhr weiter. "Da habe ich
Panik bekommen, ich fühlte mich gekidnappt. Ich habe ja schon
schlimme Stories über Moskau gehört", gestand Hedrick später. Als das
Taxi an einer Kreuzung stoppte, schlug er mit den Ellbogen eine
Fensterscheibe ein, öffnete die Tür von außen und suchte das Weite.
Seinen Titelambitionen tat dieses Vorkommnis jedoch keinen Abbruch:
"Ich bin fit, um am Wochenende zu laufen." (APA/dpa)