Wien - Sozialministerin Ursula Haubner (F) will die Mindestpensionen anheben. Wenn möglich noch heuer wolle sie die Ausgleichszulage von derzeit 653 Euro auf die Armutsgefährdungsschwelle von 670 Euro erhöhen, kündigte Haubner am Donnerstag bei der Präsentation des Sozialberichts 2003/2004 gemeinsam mit ihrem Staatssekretär Sigisbert Dolinschek (F) an. "Das sind wir der älteren Generation schuldig", sagte die Sozialministerin. Die Kosten dafür bezifferte sie mit rund 20 Millionen Euro.
Dem Präsidenten des
SPÖ-PensionistInnen-
verbandes, Karl Blecha, scheint die angekündigte Anhebung des Ausgleichzulagen-Richtsatzes "zu wenig". Er fordert eine
Anhebung auf 675 Euro, weil dies die unterste Grenze der
Armutsschwelle sei. Die dafür anfallenden Kosten von 32 Millionen
Euro "entsprechen einem Drittel der Kosten eines Euro-Fighters",
argumentierte Blecha in einer Aussendung.
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