Turin - Der Internationale Rodelverband (FIL) hat am
Mittwochabend den Weltcup und Olympia-Test auf der Bahn von Cesana
nach zwei weiteren Stürzen abgesagt. Nach den Unfällen an den
vergangenen Tagen ereigneten sich im Training am Mittwoch erneut zwei
schwere Stürze. Am ärgsten erwischte es die Rumänin Raluca
Stramaturaru, die per Helikopter ins Spital gebracht werden musste.
Vermutlich erlitt sie neben einem Oberarmbruch auch mehrere
Rippenbrüche.
In der Mannschaftsführersitzung am Abend wurde von den
FIL-Offiziellen die Absage beschlossen. Mit der Auflage, dass die
technisch anspruchsvolle Bahn "im Sinne der olympischen Bahn
vereinfacht" werden müsse, damit sie auch von schwächeren Teilnehmern
gefahrlos bewältigt werden kann. Die Olympia-Generalprobe soll dann
im kommenden Winter - noch im Jahr 2005 - nachgeholt werden.
Die Österreicher überbrücken nun das rennfreie Wochenende ab
Freitag mit einem Training in Igls, ehe sie Ende nächster Woche zu
den Weltmeisterschaften in Salt Lake City (18.-20.2.) aufbrechen.
Vorerst steht laut Sport-Koordinator Robert Manzenreiter nur Markus
Kleinheinz als Fixstarter bei den Herren fest.
Die weiteren drei Herren werden aus dem Quartett Rainer
Margreiter, Daniel Pfisterer, Christian Eigentler und Martin Abentung
rekrutiert. Fix ist bereits das Aufgebot der Damen mit Sonja
Manzenreiter, Nina Reithmayer und Veronika Halder bzw. den
Doppelsitzern Tobias und Markus Schiegl sowie Peter Penz/Georg
Fischler. Letztere nehmen den Platz der Linger-Brüder ein, nachdem
Wolfgang Linger (Fußbruch) auch zu den Opfern der Olympiabahn in
Cesana zählt.(APA)