Sinkende Nachfrage und anhaltender Preisverfall auf dem Unterhaltungselektronikmarkt haben dem japanischen Elektronikkonzern Hitachi im abgelaufenen dritten Quartal die Bilanz verhagelt. Zwar erwirtschaftete der Elektronikriese ein Umsatzplus von vier Prozent auf 2,1 Bio. Yen (15,5 Mrd. Euro), das operative Ergebnis brach aber um 46 Prozent auf 34,4 Mrd. Yen (254,1 Mio. Euro) ein, teilte das Unternehmen heute, Mittwoch, mit.

Plötzlicher Preisverfall

Laut Hitachi waren vor allem der plötzliche Abfall im LCD-Geschäft und der anhaltende Preisverfall bei Servern und Festplatten für den deutlichen Rückgang des operativen Gewinns verantwortlich. Einnahmen aus dem Börsengang des gemeinsam mit NEC betriebenen DRAM-Chipherstellers Elpida Memory ließen dagegen den Nettogewinn von 2,5 Mrd. Yen (18,5 Mio. Euro) im Vorjahresquartal auf 26,6 Mrd. Yen (196,5 Mio. Euro) anschwellen.

Prognose reduziert

Hitachi reduzierte aufgrund der Quartalsergebnisse seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr (31. März 2005) deutlich und geht nun von einem Umsatz in Höhe von 8,84 Bio. Yen (65,3 Mrd. Euro) aus, nachdem es noch im Oktober einen Jahresumsatz von 8,9 Bio. Yen (65,7 Mrd. Euro) angekündigt hatte (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=041029048 ). Das operative Ergebnis soll nach den jüngsten Berechnungen 260 Mrd. Yen (1,9 Mrd. Euro) erreichen. Ursprünglich waren 300 Mrd. Yen (2,2 Mrd. Euro) geplant. Beim Nettogewinn reduzierte Hitachi seine Erwartungen um die Hälfte und rechnet für das Gesamtjahr mit 50 Mrd. Yen (369 Mio. Euro). (pte)