Bild nicht mehr verfügbar.

Chuzhou in der ostchinesischen Provinz Anhui: Nach einer Häufung von Todes- und Erkrankungsfällen ergreifen die Behörden Maßnahmen.

Foto: REUTERS/China Newsphoto
Peking - Nach einer Serie von Meningitisfällen in China hat die Regierung Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit verfügt. Das Gesundheitsministerium in Peking wies die Behörden nach Angaben vom Dienstag an, weitere Fälle sofort zu melden. Ferner sollen Impfstoffe für Kinder in den betroffenen Gebieten bereitgestellt und nötigenfalls Schulen geschlossen werden. Seit dem 20. Dezember starben nach Berichten staatlicher Medien 16 Menschen an Gehirnhautentzündung, weitere 258 erkrankten. Betroffen sind alle Regionen Chinas außer Tibet, der Insel Hainan und der Provinz Fujian. Allein acht Todesfälle seien in der ostchinesischen Provinz Anhui aufgetreten. Symptome einer Hirnhautentzündung sind heftige Nacken- und Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Lichtscheu. Im weiteren Verlauf können Schläfrigkeit und schwere Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma oder Hirnnervenlähmungen auftreten. Die Meningitis-Erreger kommen im Speichel vor. Die Krankheit ist aber weniger ansteckend als etwa eine Grippe. (APA/AP)