Berlin - Der ehemalige Direktor der Oper in Chemnitz,
Professor Carl Riha, wurde mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Der österreichische
Botschafter in Deutschland, Christian Prosl, überreicht dem
gebürtigen Wiener, der vor kurzem seinen 82. Geburtstag gefeiert hat,
heute, Dienstag, die Auszeichnung in Berlin.
Riha war 34 Jahre lang Operndirektor in Chemnitz, als es noch
Karl-Marx-Stadt heiß. In diesen Jahren (1955 bis zur Wende 1989)
engagierte er sich intensiv um die Verbreitung österreichischen
Kulturgutes in der DDR sowie für die zeitgenössische Entwicklung des
Musiktheaters.
"Ruf Österreichs und seiner Musiktradition gefestigt"
An der Hochschule für Musik am Gendarmenmarkt in Berlin (heute
Hochschule
"Hanns-Eisler") gründete er zusammen mit einem anderen Österreicher,
den renommierten Musikwissenschaftler Georg Knepler, das Studio für
dramatischen Unterricht.
Riha habe gemeinsam mit Walter Felsenstein, dessen erster
Assistent er an der Komischen Oper Berlin gewesen sei, und mit Georg
Knepler den Ruf Österreichs und seiner Musiktradition gefestigt, und
zwar nicht allein in der DDR, sondern auch international, wie
Botschafter Prosl bei der Überreichung des von Bundespräsident Heinz
Fischer verliehenen Ehrenkreuzes betonte. (APA)