Zusätzliche "Zuckerl"
Als mögliche Schwerpunkte eines solchen Orientierungsjahres nennen die Eltern "Berufsorientierung, Persönlichkeitsentwicklung, soziale Dimension, internationale Erfahrungen sammeln, kostenfreie Seminare für die Schüler-Leistungsmappe und eventuell 'Zuckerl' wie den Mopedführerschein".
Überfüllte Klassen
Seine Forderung nach Einführung eines generellen Orientierungsjahres begründet der Bundesverband der Elternvereine mit den Problemen in den ersten Klassen der berufsbildenden Schulen, die vielfach überfüllt seien. Es sei bekannt, dass viele dort ihr letztes Pflichtschuljahr nur absitzen würden, sich mit dem Lehrstoff überfordert fühlten und "die willigen Schüler bremsen". Vielfach würden diese "orientierungslosen" Schüler noch während des Schuljahrs von einem Schultyp in einen anderen wechseln.
Flexibles System
An den allgemein- und berufsbildenden höheren Schulen sollte ein flexibles Kurssystem nach Meinung der Eltern das Lernen interessanter machen und individuelle Schwerpunktsetzung ermöglichen. Die hohe Zahl an Repetenten in den berufsbildenden Schulen könnte so reduziert werden.
Spätere Entscheidung
Mut zu neuen Wegen in der Bildungspolitik forderte auch der oberösterreichische LH Josef Pühringer (V). So schlägt er in der Tageszeitung "Neues Volksblatt" (Montag-Ausgabe) eine nicht näher quantifizierte Verlängerung der Volksschulzeit vor, "damit die Entscheidung über den weiteren Bildungsweg eines Kindes später und damit besser auf die jeweiligen Eignungen der Kinder ausgerichtet erfolgen kann".
Sprachen fördern