Grid ist mehr. Mehr als einfache Kommunikation zwischen Computern, mehr als eine Addition von Speicherkapazitäten. Potenziell ist es ein revolutionärer nächster Schritt in der Geschichte der Datenverarbeitung - so definiert es das "Gridcafé" des Genfer CERN, das selbst an vorderster Front daran arbeitet. Fünf grundsätzliche Punkte zeichnen demnach ein Grid aus:

+ die gemeinsame Nutzung von Ressourcen im globalen Maßstab:

Dies findet statt, obwohl sie unterschiedlichsten Benutzern gehören.

+ die hohen Sicherheitsanforderungen:

Sie folgen aus Punkt eins und erfordern genaue Richtlinien, wer wozu Zugang hat, was er tun darf - und was es kostet.

+ der optimale Gebrauch der Ressourcen:

Das schnellste "Durchkommen" wird ständig neu berechnet.

+ die Gleichwertigkeit:

nämlich aller Entfernungen; durch das globale Gitter schrumpfen sie auf null, die Performance hingegen hat sich seit Jahren alle neun Monate verdoppelt.

+ die offenen Standards:

Sie sollen bewirken, dass alle gleichen Zugang haben, egal, von welchem System her. Ein schöner Traum in einer immer noch oligopolaren, proprietären Welt. (mf/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 31. 1. 2005)