Marbella - Athletic Bilbao, am 16. Februar im Wiener Happel-Stadion nächster UEFA-Cup-Gegner von Austria Magna, befindet sich weiterhin in ausgezeichneter Form. Die Basken erreichten am späten Sonntag Abend in der 21. Runde der spanischen Fußball-Meisterschaft vor rund 34.000 Zuschauern - darunter auch die zwei violetten "Spione" Günter Kronsteiner und Lars Söndergaard - auswärts gegen den regierenden Meister FC Valencia ein beachtliches 2:2 (1:0).

Das Austria-Duo war von den Basken, die seit 5. Dezember in nunmehr insgesamt schon zehn Spielen (sieben Siege, drei Remis) ungeschlagen sind und in ihren jüngsten vier Partien 15 Tore erzielten, beeindruckt. Die Gäste führten durch Tore von Andoni Iroala (31./Handelfer) und Santi Ezquerro (61.) bereits 2:0, ehe dem aktuellen Tabellendritten im Finish durch Mista (75.) und Marco Di Vaio (83.) jeweils per Kopfball noch der Ausgleich glückte.

"Das Spiel in der ersten Stunde total kontrolliert"

"Es war wieder ein Super-Erlebnis. Athletic hat das Spiel in der ersten Stunde total kontrolliert, war die bessere und kompaktere Mannschaft", meinte Trainer Söndergaard, der den UEFA-Cup-Gegner schon zum fünften Mal, zum zweiten live im Stadion, gesehen hatte. An der druckvollen, nach vorne ausgerichteten Spielweise hatte sich nichts geändert: aggressiv in der Abwehr, stark in der Offensive, wobei die Basken früh stören bzw. über die Flanken stets für Gefahr sorgen. Der Däne reiht Athletic derzeit auf "einer Stufe mit Real Madrid und FC Barcelona" ein.

Auf die Wiener wartet jedenfalls eine "überaus schwierige Aufgabe, die nur mit zwei optimalen Leistungen gelöst werden könnte". Während die auf Trainingslager in Marbella weilenden Austria-Spieler Athletic abermals live im spanischen Fernsehen verfolgten, war Söndergaard in Begleitung seines "Chefs" Kronsteiner in Valencia. Und auch der Sportmanager war von den Basken entzückt: "Sie haben den Gegner eine Hälfte lang fast vorgeführt."

Der Steirer sprach von einer "unwahrscheinlich geschlossenen, kampfstarken Vorstellung" des UEFA-Cup-Gegners gegen den UEFA-Cup-Sieger 2004. Kronsteiner, für den der derzeitige Tabellenachte der stärkste internationale Rivale in dieser Saison ist, sah aber nicht nur Beeindruckendes, sondern auch einen Schönheitsfehler. "Athletic hat in der Endphase dumme Eigenfehler begangen und auch Nerven gezeigt", meinte er.

Rushfeldt erlitt Nasenbeinbruch

Austria hat am Sonntag im Rahmen des Trainingslagers in Malaga das 1:1 im Testspiel gegen Bröndby Kopenhagen mit einem Verletzten bezahlt. Sigurd Rushfeldt, der das violette Tor erzielt hatte, erlitt in einem Zweikampf kurz vor Schluss einen Nasenbeinbruch. Der norwegische Stürmer absolvierte am Montag mit einer verschwollen Augen-Partie und leichten Schmerzen nur ein lockeres Laufen.

Am Mittwoch soll Rushfeldt das Training dann wieder voll mitmachen, sein Einsatz am 16. Februar im UEFA-Cup-Hinspiel im Wiener Happel-Stadion gegen Athletic Bilbao ist nicht in Gefahr.(APA)