Bei der Polizeiaktion war es zu einem heftigen Schusswechsel zwischen Polizisten und mutmaßlichen Anhängern des Moslem-Extremisten Osama bin Laden gekommen. Kuwait ist ein enger Verbündeter der USA und Logistikzentrum für die ausländischen Truppen im Irak-Krieg. Bin Ladens Al-Kaida-Bewegung hat ihr aber anscheinend einen wachsenden Zulauf. Der Moslem-Extremist hat zu einem Heiligen Krieg gegen Einrichtungen und Bürger aus dem Westen in islamischen Ländern aufgerufen.
Kuwait
Kuwait: Ranghoher Al-Kaida-Führer festgenommen
5 Tote bei Gefechten zwischen Polizei und mutmaßlichen Extremisten
Kuwait - Bei einem weiteren Anti-Terror-Einsatz
in Kuwait sind am Montag vier mutmaßliche Extremisten und eine
Zivilperson getötet worden, wie der Sender Kuwait TV berichtete. Die
Einsatzkräfte stürmten in al Kurain südlich der Hauptstadt Kuwait ein
Gebäude, in dem sich die Verdächtigen verschanzt hatten. Darunter
habe sich ein Mann namens Amer al Enesi befunden, der verdächtigt
werde, ein ranghohes Mitglied der Al-Kaida-Organisation zu sein,
berichtete das staatliche Fernsehen am Montag. Bei dem Einsatz wurden
drei weitere Verdächtige sowie vier Polizisten verletzt.
Erst am Sonntag waren bei einer Razzia ein mutmaßlicher Terrorist,
ein Polizist und ein Unbeteiligter getötet worden. Der Einsatz vom
Montag war bereits das vierte Feuergefecht zwischen
Sicherheitskräften und mutmaßlichen Terroristen in diesem Monat. Seit
den Zwischenfällen am 10. und 15. Jänner, bei denen insgesamt vier
Menschen ums Leben gekommen waren, wurden mehr als 25 Kuwaitis und
Saudis festgenommen. Sieben von ihnen wird vorgeworfen, Terrorakte
geplant oder von entsprechenden Plänen gewusst zu haben. Die
US-Botschaft in Kuwait hatte in der vergangenen Woche alle Amerikaner
im Land zu größter Vorsicht aufgefordert. (APA/AP/Reuters)