Toni Berger, der als "Boandlkramer" Münchner Theatergeschichte geschrieben hat, stand zuletzt am 19. Jänner in dem Stück "Kein schöner Land" von Franz Wittenbrink in den Münchner Kammerspielen auf der Bühne. "Das ist ein riesiger Verlust für die Münchner Theater und ein sehr trauriger Moment für München", sagte der Intendant der Münchner Kammerspiele, Frank Baumbauer, der dpa. Berger sei einer der großen Volksschauspieler gewesen und habe mit seiner Rückkehr an die Kammerspiele einen "phänomenalen Erfolg" gefeiert. "Alle Februar- Vorstellungen, in denen er auftreten sollte, sind schon ausverkauft", sagte Baumbauer.
Erste Schauspielerfahrungen sammelte der gebürtige Münchner in Sigmaringen, Bielefeld und Mannheim, bevor er 1967 von Regisseur Boleslav Barlog an die Staatliche Schauspielbühne in Berlin geholt wurde. Die Zeit an der Spree bezeichnete Berger einmal als die "glücklichsten und erfülltesten Jahre" seines Theaterlebens.