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Netzpolitik
Rekordstrafe gegen deutschen Filmpiraten
16.500 Euro Strafe für Verkauf von raubkopierten Kinofilmen - 251 Datenträger mit Raubkopien entdeckt
Weil er im Internet wiederholt
Raubkopien von Kinofilmen auf DVDs verkauft hat, muss ein 28-Jähriger
aus Gießen eine Rekordstrafe von 16.500 Euro zahlen. Das sei eine der
höchsten je verhängten zivilrechtlichen Strafen gegen eine
Privatperson, teilte die Gesellschaft zur Verfolgung von
Urheberrechtsverletzungen am Donnerstag in Hamburg mit. Bei einer
Durchsuchung seiner Wohnung seien 251 Datenträger mit Raubkopien
entdeckt worden, darunter "Troja", "I, Robot" und "Spiderman 2".
Gegen den Filmpiraten laufe ein Strafverfahren bei der
Staatsanwaltschaft Gießen. Die Behörde konnte das zunächst nicht
bestätigen.
Der Mann war erwischt worden, als er unter dem Pseudonym
karol_cccp Raubkopien aktueller Filme in einer Internet-Auktionsbörse
angeboten hatte. Daraufhin hatte er Mitte vorigen Jahres eine
Unterlassungserklärung unterzeichnet und sich gegenüber der
Filmwirtschaft verpflichtet, bei einem Verstoß eine Geldstrafe zu
zahlen. Nur wenige Tage später verschickte der 28-Jährige der
Gesellschaft zufolge jedoch Mails an Bieter, in denen er ihnen erneut
illegale Filmkopien anbot. Mit Hilfe von Testkäufen wurden drei
seiner Filme als Raubkopien identifiziert.(APA)