Rom - Die italienischen Strände sind nach Meinung von Ökologen zunehmend von Erosion bedroht. 2.400 der insgesamt 7.500 Kilometer Küsten in Italien seien akut gefährdet, geht aus einer Studie des Forschungsinstituts Nomisma hervor. Hauptgrund für die Auswaschung der Erdoberfläche durch Wind und Wasser seien "unsinnige Bautätigkeit" an den Küsten sowie Klimaänderungen.

Mit der Bebauung würden Dünen und andere Schutzvorkehrungen beschädigt. Betroffen sei auch die südliche Adriaküste. Wesentlich geringer sei die Erosion in Norditalien und in Sardinien.

"Die Meere spiegeln alle Probleme der globalen Nestbeschmutzung zu Lande, Wasser und in der Luft wider: Flüsse tragen jährlich Millionen Tonnen Nitrate und Phosphate aus Landwirtschaft und Haushalt in die See. Zehntausende Tonnen hochgiftiger Pestizide von DDT bis PCB und Schwermetalle wie Cadmium und Quecksilber schwimmen mit", warnten die Nomisma-Experten. (APA)